NEUERÖFFNUNG
Jahr des (auf)BAUs
Am 28. Februar 2021 um 16 Uhr eröffnet die Liuba Galerie im Herzen von Lübbenau/Spreewald. Auf 70qm Fläche entsteht ein ganzheitliches Kunsterlebnis für alle Sinne. Liuba bringt verschiedenste Künstler:innen, Techniken, Medien und Ausdrucksformen zusammen, um neue Sichtweisen und Perspektiven auf regional relevante Themen zu erschließen.
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Aktuelle Ausstellung
28. Februar 2021 – 16. Mai 2021
abBAU
(aus)gekohlte_landschaften
ausgekohlte_landschaften ist ein künstlerischer Versuch verschwindende Landschaften in ihrer Vielfalt, Geschichte und morbiden Schönheit zu würdigen. Das Landschaftsbild und das kulturelle Miteinander der Lausitz waren lange Zeit vom Tagebau geprägt. Nach drastischen gesellschaftlichen Umwälzungen zugunsten des Braunkohleabbaus, dem Verlust von Heimat und Traditionen, bildete sich eine neue regionale Identität heraus – die einer erfolgreichen Industrieregion, welche Arbeitsplätze bot, für technischen Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit stand. Doch die intensive Ausbeutung der Braunkohlevorräte führte zu enormen Umweltbelastungen und -zerstörungen. Die Folge waren soziale, politische und ethische Eruptionen und ein gesamtgesellschaftliches Umdenken. Schrittweise wird der Abbau eingestellt und die ausgekohlten Flächen, Abraumkippen und Tagebaurestlöcher rekultiviert. Die Hinterlassenschaften des Braunkohleabbaus sind karge, gigantische Kraterlandschaften, ausgekohlte Leerstellen – mystische Tagebaulandschaften, die von Zerstörung, Ausbeutung, gesellschaftlichen Umbrüchen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erzählen. Fast unbemerkt verwandeln sie sich fortan in riesige künstliche Seenlandschaften, in ein großes Naherholungsgebiet. Die künstlerischen Positionen zeugen von der unmittelbaren Konfrontation von Mensch und Natur und der wechselseitigen Formgebung von Kultur und Landschaft.
Michael Kruscha
Malerei
Mit malerischen Arbeiten, Collagen und der Kamera dokumentiert Michael Kruscha seit 2011 die klaffenden Wunden und rauen Oberflächen von unzugänglichen und gestörten Landschaften seiner alten Heimat....
Christin Wilcken
Papierarbeit & Zeichnung
Auf gespanntem Papier entfalten sich bei Christin Wilcken puristische Landschaften in zurückgenommener Farbigkeit. In ihrer methodischen Vorgehensweise der erkundenden Variation gelingt es ihr, eine Sprache der entschiedenen Reduktion zu entwickeln...
Thomas Kläber
Fotografie
Mit Thomas Kläbers Umzug aus dem heutigen Elbe-Elster-Kreis nach Cottbus eröffnete sich für ihn in den 80er Jahren ein neues Blickfeld auf die vom Braunkohleabbau in Anspruch genommenen Landstriche...
Karin Gier
Assemblage
Seit etwa 20 Jahren arbeitet Karin Gier mit Erden aus dem heimischen Tagebau, der Umgebung oder von unterwegs. Auch Fundstücke mit ihren Abnutzungs- und Verwitterungsspuren wandern ins Atelier und sind oft Bestandteile ihrer Bilder und Assemblagen...
Line Jastram
Wandarbeit & Schmuck
Line Jastram ist Goldschmiedin, Bildhauerin und freischaffende Künstlerin. Ihre Arbeiten sind so vielfältig wie die Themen, die sie im Alltag bewegen...
Austellungen 2021
Über den Zeitraum eines Jahres finden vier thematisch unterschiedliche Gruppenausstellungen statt. Gezeigt werden Arbeiten mit einem gemeinsamen Nenner. 2021wird dem “BAU” und seinen Vorsilben gewidmet. Konstruktivismus und Industriekultur stehen im Zentrum der Betrachtungen ebenso wie der Umgang mit industriell verarbeiteten Werkstoffen. Die Verbindung von Natur und Kultur, Industrie und Technik prägt die Oberfläche, Struktur und Ästhetik verschiedenster Landschaften.
- abBAU
- überBAU
- anBAU
- neuBAU
ausgekohlte_landschaften
Die Eröffnungsausstellung ist dem Thema Abbau gewidmet und bringt unter dem Titel "ausgekohlte_landschaften" unterschiedliche künstlerische Positionen zusammen. Die Lausitz gilt als bekanntes Braunkohlerevier. Tagebaue graben sich in die Erde, verändern das Landschaftsbild und verdrängen ganze Siedlungen. In der Lausitz wird mit, um und vom Abbau gelebt. Schrittweise werden Abbau, Industrie und damit verbundene Arbeitsplätze verschwinden. Die ausgekohlten Leerstellen werden von der Natur zurückerobert. Seen und neue Raumkonzepte entstehen, die der Region ein neues Gesicht geben.
ideologische_landschaften
Ab Mitte Mai 2021 geht es hoch hinaus in die Gedankengebäude und Konstrukte großer Denker:innen und in die künstlerische Auseinandersetzung mit ihren Werten und Idealen. Der marxistisch geprägte Begriff des Überbaus wird in die Gegenwart geholt und die Rolle der Kunst in unterschiedlichen ideologischen Entwürfen hinterfragt und re/dekonstruiert. In der Dialektik von Basis und Überbau wird das Zusammenspiel von Kunst und Kommerz beleuchtet und bis an seine Grenzen ausgelotet. Wie viel Ökonomie verträgt die Kunst? Wie viel Wahrheit steckt in dieser angeblichen Polarität?
kultivierte_landschaften
Die Ausstellung im August legt künstlerische Perspektiven auf das Thema Landwirtschaft offen. Durch die Kultivierung des Bodens, Bewässerungssysteme oder Rodung werden Flächen angeeignet, geebnet und für den Anbau urbar. Als Existenzgrundlage und Kulturlandschaft prägt der Anbau Lebensräume und hat Auswirkungen auf gesamte Ökosysteme - viele der Konsequenzen haben sich erst zu spät gezeigt und zu massiven Umweltschäden geführt. Die Industrialisierung und Rationalisierung der Landwirtschaft hinterlässt Spuren. Diese werden in den künstlerischen Auseinandersetzungen der Ausstellung thematisiert.
chaotische_landschaften
Bei der Ausstellung „neuBAU“ geht es um den Prozess des Neubauens, die Würdigung der Unberechenbarkeit und die Systematisierung von Chaos. Neues entsteht dadurch, dass verschiedene, scheinbar zusammenhanglose Dinge in unerwarteter oder unbekannter Form (re)kombiniert, (um)definiert oder durch den Zuwachs von Informationen (de)konstruiert werden. Die ausgestellten Werke verbindet nichts außer ihre Widersprüchlichkeit. Es sind gewagte Positionen, die zusammendenken, was scheinbar nicht zusammengehört.
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Eröffungscountdown
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Kunst mit allen Sinnen.
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Aufgrund von Corona sind bisher keine Massagen möglich!